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Tama Starclassic Test

Tama Starclassic Test

Das Tama Starclassic ist in 3 Vorkonfigurierten Shellsets erhältlich. Ich habe mir das Set mit einer 24 Zoll Bassdrum und den Toms in den Größen 13x9 und 16x16 Zoll zugelegt. Die Tama Starclassic Serie hat sich schon in den letzten Jahren, durch gute Verarbeitung, modernen Sound und innovativer Hardware einen guten Ruf erarbeitet.

 

Ob auch dieses Set seine Position in der Oberklasse verteidigen kann, kläre ich jetzt im Tama Starclassic Test.

Tama Starclassic Test Bild Komplettes Set
Details

Der Lieferumfang, welcher sich mit im Karton des Tama Starclassics befindet, ist sehr übersichtlich. Es sind Felle, ein Stimmschlüssel und ein Aufkleber zum Schutz des Spannreifens enthalten. Das war es dann aber auch schon. Nach Ersatzteilen oder ähnlichem sucht man Vergeblich.

 

Von einem 1480 € Set hätte ich schon ein bisschen mehr All-Inclusiv Feeling erwartet.

 

Beim Aufbau muss nur noch die Hardware der Bassdrum montiert werden. Die Toms wurden netterweise schon komplett zusammengebaut. 

Tama Starclassic Test Bild Kessel
Kessel

Die 2 Tomkessel bestehen aus 6 dünnen Lagen Maple Holz und  besitzen eine Stärke von 5 mm. Von anderen Kesseln aus der Oberklasse bin ich einen größeren Durchmesser gewohnt, daher bin ich auch schon gespannt in welchem Spektrum sich der Sound befinden wird.

 

Im Gegensatz zu den Toms besteht, die Bassdrum aus 8 Lagen Maple und wurde in einer etwas dickeren Stärke(7 mm) gefertigt. Außerdem wurden die Kesselgratungen in einem Standardwinkel von 45 Grad geschnitten, auf den ersten Blick fallen mir eigentlich keine Besonderheiten auf.

 

Übrigens sind in den Kessel keine Verstärkungsringe eingearbeitet. Trotzdem habe ich insgesamt nichts an der Verarbeitung zu bemängeln, hier ist sich Tama also seiner Tradition treu geblieben. Meiner Meinung nach gehört sich das auch so in dieser Preisklasse.

Tama Starclassic Test Bild Bassdrum und Floortom
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Tama Starclassic Test

Hey, ich bin Hendrik und ich  möchte dir dabei helfen ein großartiger Drummer zu werden.

Während meiner 11-jährigen Schlagzeuger-Karriere habe ich viel Geld für zu teures Drumgear ausgegeben.

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Felle

Sämtliche Felle auf den Kessel wurden von der Firma Evans produziert. Auf den Toms befinden sich stabile 2 lagige Evans G2 Felle in einer durchsichtigen Ausführung. Als Resonanzfelle werden Evans G1 Felle verwendet, diese sind zwar genauso durchsichtig wie die Schlagfelle, besitzen aber  nur eine Lage.

 

Bei der Fell Bestückung der Bassdrum hat sich Tama nicht lumpen lassen, denn es wurde ein Evans EQ4 Clear Fell aufgezogen mit einem eingearbeiteten Dämpfungsring. Daher ist ein guter Sound schon fast garantiert.

 

Das Resonanzfell der Bassdrum hingegen ist Marke Eigenbau mit dem Aufdruck: Tama Starclassic. Praktisch ist dabei, das Tama mir die Wahl gelassen hat, ob ich mit einem Loch im Resonanzfell spielen möchte oder nicht.

Tama Starclassic Test Bild Evans Felle
Hardware

Tama fokussiert sich weiterhin bei der Starclassic Serie  auf die Hardware. Im Zentrum stehen die Edlen Gussspannreifen, welche perfekt verarbeitet wurden.

 

Des Weiteren sehen  die Standbeine der Bassdrum wertig aus und machen einen massiven Eindruck.  Auch die Verchromung der Spannböckchen ist außerordentlich gut gelungen.

 

Gleichermaßen beeindruckend sind die Features der Stimmschrauben: sie bestehen aus Edelstahl, besitzen Gummiunterlagen und wurden mit einer Stimmsicherung ausgestattet. Ein sehr nützliches Feature, das oft unterschätzt und vergessen wird.

 

Hilfreich ist auch das Quick Lock System, welches über einen Schalter das Sichern der Floortombein -Position ermöglicht.

Tama Starclassic Test Bild Hardware

Aufgrund dieses Systems dauert die neu Positionierung der Toms, beim Wiederaufbau, normalerweise nur wenige Sekunden. Bei einer Verspätung beim Auftritt sollte dieses Extra viel Zeit herausholen, doch leider nur in der Theorie, denn beim Tama Starclassic bringt das Quick Lock System rein gar nichts.

 

Leider ist der Durchmesser der Floortom Beine unterschiedlich groß, daher Passen 2 von 3 Beinen nicht in die unflexible Quick Lock Halterung.

 

In dieser Preisklasse sollte man davon ausgehen können, dass Tama einen vernünftigen Qualitätscheck durch geführt hat, das ist anscheinend aber nicht der Fall. Das lässt meinen ersten Eindruck von besonderer Hardware wieder verblassen.

Praxis

Da im Tama Starclassic Set kein Einzel Tom-Halter zu finden ist, würde ich empfehlen diesen zusätzlich zu bestellen. Ich würde eher davon abraten einen Snareständer, als Ersatz zum Tomhalter zu verwenden, da so meistens der Sound des Toms zu kurz wird.

 

Zum Glück habe ich noch einen Halter von einem älteren Set gefunden. So kann ich bequem anfangen die Toms und die Bassdrum einzustimmen, da die Gewinde einen sehr Leichten lauf haben, funktioniert das erstaunlich gut.

Tama Starclassic Test Bild Bassdrum Standbein
Tiefes Tuning

Die Kessel des Tama Starclassic klingen im tiefen Tuning richtig Fett und Rund. Ein echt schöner Sound kommt zum Vorschein. 

 

Zudem entsteht durch die, auf den Toms angebrachten, Gussspannreifen ein angenehmes singen, sodass der Sound einen Offenen Touch bekommt. Ich glaube, dass der Sound des Tama Starclassic genau dadurch einen eigenen Charakter erlangt.

 

Schon mit einer nur leicht gedämpften Bassdrum entsteht ein außerordentlich trockener Rock Sound, dementsprechend erkennt man, genauso wie bei den Toms, auch hier den Charakter des 8 lagigen Kessels.

 

Nachdem ich ein Loch in das Frontfell geschnitten habe wurde dieser Sound sogar noch intensiver. Dennoch ist das Spielen auf der Tama Starclassic Bassdrum gewöhnungsbedürftig, denn  angesichts des dicken, stabilen Felles und der hohen Luftsäule im 24 Zoll großen Kessel, entsteht sehr viel Wieder stand/Rebound.

Tama Starclassic Test Bild Spannböckchen Bassdrum
Hohes Tuning

Wenn ich die Stimmschrauben jetzt ordentlich anziehe, ertönt von den Toms ein Warmer, aber auch irgendwie erfrischender Klang. Die Dynamische, schnelle Ansprache gefällt mir gut, denn der Sound ist gleichzeitig auch kontrollierbar.

 

Die Bassdrum Felle sind auf Haltbarkeit ausgelegt und zeigen ihr volles potenzial im tiefen Tuning Bereich. Im hohen Tuning ist der Sound der Bassdrum nicht wirklich zu gebrauchen. Das wird denke ich mal aber auch nicht so viele Drummer stören, da das gängige Tuning bei der Bassdrum ja ohnehin im Tiefen Stimmbereich liegt.

 

Als Alternative für alle Freunde einer hoch gestimmten Bassdrum, gibt es ja auch die Option das doppellagige Fell gegen ein Einlagiges zu ersetzen.

 

Insgesamt würde ich sagen, dass die Kessel des Tama Starclassic Serie einen guten Sound mit viel Potenzial besitzen.

Tama Starclassic Test Bild Kessel von hinten
Fazit

Zusammenfassend ist das Tama Starclassic berechtigt in der Oberklasse positioniert. Gute Arbeit hat Tama vor allem bei der Verarbeitung des Sets geleistet.

 

Ebenfalls auf einem Oberklassen Level ist der Sound der Kessel. Die Toms und die Bassdrum bringen im tiefen Tuning einen Satten und Fetten Sound hervor. Dort liegt, meiner Meinung nach auch die Stärke der Kessel.

 

Zusätzlich entsteht durch den singenden Ton der Gussspannreifen ein interessanter, eigener Charakter des Tama Starclassics. Dennoch ist die Bassdrum im oberen Stimmbereich unflexibel und somit wird der Sound dort wenig Anwendung finden. Genauso unflexibel wie Die Bassdrum, ist das Quick Lock System der Floortom Beine, das durch einen Produktionsfehler bei den Standbeinen leider nicht glänzen kann.

 

Hilfreich wäre auch ein Einzel Tom-Halter gewesen, der so gezwungenermaßen dazu bestellt werden muss. Insgesamt ist der Preis des Tama Starclassic, für die verbauten Features, Akzeptabel.

Tama Starclassic Test Bild Kesel von Vorne

1.480,00€

inkl. MwSt, zzgl Versand

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