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3 Methoden zum Bassdrum ventilieren
Ein Loch im Resonanzfelles der Bassdrum wird verwendet, um einen satten kurzen Klang zu erzielen.
1.Die Standard-Methode
Das Loch im Bassdrum Resonanzfell sollte ca. 6 bis 10 Zoll groß sein. Am bestens funktioniert das Ausschneiden entlang einer Vorlage wie zum Beispiel einer Untertasse oder einem auf dem Fell eingezeichnet Kreis.
Zum Schneiden würde ich dir Empfehlen ein Katar oder eine Nagelschere zu benutzen.
2. Bassdrum Loch mit einer Konservendose ausschneiden
Eine weitere saubere, effektive und kostenlose Methode ist das Ausschneiden mit einer Konservendose. Diese Vorgehensweise hat viele Vorteile gegenüber der ersten Methode. Sie funktioniert folgendermaßen: Eine Konserven Dose wird auf die Herdplatte gestellt und erhitzt. Danach wird die Dose mithilfe einer Zange vom Herd genommen und auf das Fell, mit der Öffnung nach unten, an die gewünschte Position gestellt.
Durch den heißen Rand brennt sich die Dose durch das Fell und hinterlässt ein sehr sauberes Loch, nachdem ich diese Methode ausprobiert habe sah mein Fell fast wie Maschinell gefertigt aus. Da es auch sehr große Konserven gibt, kann der Durchmesser beliebig gewählt werden.
Falls du also ein größeres Loch im Resonanzfell brauchst, um zum Beispiel deine Bassdrum mit einem Grenzflächen-Mikrofon auszustatten, sollte das problemlos möglich sein.
3. Die Alternative für Perfektionisten
Falls dir diese beiden Methoden nicht gefallen kannst du auch auf den Bassdrum Cutter zurückgreifen, der extra entwickelt wurde, um in ein Bassdrum Resonanzfell ein Loch zu schneiden.
Übersicht zu diesem Artikel:
Position des Resonanzfellloches
Du solltest dir auch überlegen, wo das Loch positioniert werden soll. Ein großes Loch in der Mitte führt zu einer schnellen Ableitung der Luft und erzeugt einen kurzen Sustain.
Je weiter das Loch vom Zentrum des Resonanzfelles entfernt ist, desto mehr Bass kommt in den Sound. So kannst du dir beispielsweise vorstellen, dass wenn du ein 4 Zoll großes Loch am Rand des Bassdrum Resonanzfell schneidest, der Sound mehr Bauch haben wird, als bei einem großen „Mittelloch“.
Aber nicht nur das ist bei der Auswahl der Position des Lochs zu beachten, denn wenn du die Öffnung ganz nach unten auf die 6 Uhr Position verlegst, wird es dir sehr schwer fallen ein Mikrofon, wie zum Beispiel das Audio Technica MBDK7, in das Innere der Bassdrum zu integrieren.
Ich würde dir daher empfehlen die 3 Uhr oder 9 Uhr Position zu wählen.
Ausreißen des Loches im Resonanzfell verhindern
Um ein reißen des Resonanzfells zu vermeiden würde ich dir Raten eine Verstärkung zu integrieren, wie zum Beispiel den Remo Dynamoring. Diesen Ring gibt es aber nur in Größen bis zu 5,5 Zoll.
Deshalb ist eine andere gute Alternative der Bassdrum 0.
Natürlich kannst du dir aber auch einen Ring selber aus Pappe oder Plastik basteln.
Du solltest dabei aber beachten, dass das Schwingungs-Verhalten der Bassdrum dadurch deutlich verändert wird und damit gleichzeitig auch der Sound.
Wenn das keine Option für dich ist, gibt es auch vor gelochte Felle, diese sind durch ihre maschinelle Fertigung von Anfang an Stabil genug und benötigen keinen Dämpfungsring.
Gute Felle, die genau das Leisten sind die Aquarian Regulator Modelle oder die Emand Reihe von Evans.
Ist das Loch im Bassdrum Resonanzfell überhaupt nötig?
Wie bei allem Sound Variationen beim Schlagzeug ist auch das Loch in der Bassdrum eine Geschmacksache.
Daher kommt es vor allem darauf an in welche Musik Richtung der Sound gehen soll.
Für alle Konzert Schlagzeuger ist das Loch im Resonanzfell aber ein „Must have“, denn der Einbau eines Mikrofons in die Bassdrum wird so erheblich erleichtert.
Es gibt zwar auch professionelle Drummer wie Simon Phillips die kein Loch in ihrem Bassdrum Resonanzfell haben. Bei ihm wurde aber ein Mikrofon in der Bassdrum schon vorinstalliert, dieses Extra kann man erst bei Oberklasse Schlagzeugen erwarten und selbst da muss man noch mal ein paar hundert Euro zusätzlich bezahlen.
Für die Dämpfung verwendet er ein Handtuch, das in der Bassdrum liegt. Zusätzlich benutzt er einen Bassdrum Patch und Gaffa am Resonanzfell, um den Sound zu verkürzen.
Wenn du dir ein vorinstalliertes Mikrofon nicht leisten kannst, wirst du wohl kaum um das Loch in der Bassdrum herumkommen.
Klang und Rebound
Durch den geringeren Luftwiderstand wird der Rebound deutlich abgeschwächt. Des Weiteren wird wegen der niedrigen Resonanz, der Klang ein wenig Tiefer und es entsteht ein angenehmer Kick-Sound.
