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Tama Imperialstar Test Set von vorne links

Tama Imperialstar Test

Das Tama Imperialstar ist in dem unteren Preissegment eine beliebte Wahl. Zudem hat der integrierte MCS Beckensatz einen sehr guten Ruf.

Der Name des Sets ist keine neue Erfindung, denn schon 1970 eroberte Tama mit  einem Imperialstar Set den Schlagzeug-Markt. Auch der „The Police“ Drummer Stewart Copeland besaß damals ein Schlagzeug mit dem Schriftzug Tama Imperialstar auf dem Bassdrum Frontfell. Das trug auch zur Bekanntheit der Marke bei.

Dennoch hat die heutige Einsteiger Serie nicht mehr viel mit dem damaligen Mittelklasse-Set zu tun. Der Produktionsort ist Beispielsweise von Japan nach China gewechselt.

Ob das Set trotzdem nicht an Qualität verloren hat, erfährst du im folgendem Tama Imperialstar Test.

Specs und Sound
Kessel

Die Kessel des Tama Imperialstar bestehen aus Pappelholz. Die Wandstärke des stabilen Kessel-Holzes beträgt  7,5 mm.

Neben der Stabilität hat das Pappelholz auch noch den Vorteil, dass es leicht zu verarbeiten ist.  Daher liefern die gekreuzten Maserungsverläufe und die gut verleimten Holzlagen einen sauberen, runden Kessel.

Die Tomkessel sind so dünn, dass das Fell frei schwingen kann,  die Felle liegen also träger frei auf. Die durch die Sauber abgerundeten und geschnittenen Gratungen, wurde die Basis für ein leichtes Tunen geschaffen. Die Gratung fällt bei der dritten Kessellage in einem 45 Grad Winkel nach innen. Dadurch wird zusätzlich die Klangentfaltung optimiert.

Snare

Die besondere Fellauflagekante bringt einen fetten Attack-Sound mit sich.

Für die Gewichtsreduzierung wurde im mittleren Bereich eine Aussparung eingearbeitet. Da die 13 Zoll Snare ein dünnes, 2,5 mm tief gesetztes, Snarebett hat, ist eine definierte Ansprache des Snareteppichs möglich.

Aufgrund der guten Verarbeitung des Holzes, habe ich eigentlich nichts zu kritisieren an der Snare

Hoffentlich bleibt das Niveau so hoch im weiteren Tama Imperialstar Test.

Tama Imperialstar Test Set von hinten
Folien Finish

Das Imperialstar Testset wurde mir von Tama  im Champagne Folien Finish zugeschickt. Es entspricht meinen Vorstellungen und sieht sehr elegant aus.

Die Folien sind relativ dünn, dadurch wird das schwingen nicht abgedämpft. Die Folien wurden Stramm um den Kessel gezogen und sind sie im Übergangsbereich ordentlich miteinander verklebt, genauso wie es sein sollte.

Insgesamt wurde bei dem Folien Finish sehr präzise und  respektabel gearbeitet.

Kesselhardware

Bei der Kesselhardware ist leider nur die Grundausstattung vorhanden, trotzdem gibt es einige Features, die erwähnenswert sind. Der Stabile Tomhalter mit L-Armen und einem Omni-Ball-Prinzip, wurde zusätzlich mit Memory Klammern versehen. Dieses Feature ist nützlich da man die Toms gut positionieren kann und falls das Imperialstar abgebaut wird immernoch "gespeichert" ist.

Eventuell hätte der Tomhalter ein wenig weiter nach vorne gesetzt werden müssen, beim Spielen musste ich mich relativ weit nach vorne strecken, um das Tom zu treffen. Sonst besitzt die Halterung eine gute Qualität. Das sich Schwingungen von den Toms auf die Bassdrum ausüben, habe ich im Test nicht mitbekommen.

Tama Imperialstar Test Toms von vorne

Wo ich gerade die Bassdrum angesprochen habe, kann ich gleich mal die Funktionen der Basstrommel loben, ich kann die Höhe stufenlos verstellen und ich kann sie auf jeden Untergrund mit gutem halt platzieren.

 

Die Füße der Bassdrum sind nämlich mit Spikes und mit Gummi ausgerüstet.

Die Toms, die Snare und das Floortom haben jeweils 6 Stimmschrauben auf jeder Fellseite, die Stahlspannreifen dicke beträgt ungefähr 1,6 mm.

Sound der einzelnen Toms

Ich finde das sich das Tama Imperialstar Set  wie erwartet gut Stimmen lässt. Wer schon mehrere Sets in die richtige Tonlage gebracht hat, sollte beim Stimmen keine Probleme.

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Die Toms haben einen akzentuierten wiedererkennbaren Attack, einen dunklen Sunstain und einen vollen Klang. Die rasche Ansprache beim

leisen Spielen hat mich überrascht, wenn ich die Toms  Hart anschlage, kommt ein Rockiger Sound hervor.

Eine bekannte Stimmvariante ist beim Tama Imperialstar Set hohes Tuning für die Toms und tiefes Tuning für das Floortom. Auch bei diesem Set kann ich diese Variante anwenden, der Sound der entsteht, ist echt einzigartig und charakteristisch für Tama meiner Meinung nach.

Die Snaredrum hat bei gemäßigtem Tuning einen strafen Attack und dabei einen leicht singenden Oberton im Sustain. Ich würde die einzelnen Toms und die Snaredrum immer etwas höher stimmen, da so der Attack sich  mehr behaupten kann.

Tama Imperialstar Test Floortom
Bassdrum und Snare Sound

Die Ansprache des simplen Snareteppichs ist im akzeptablen Bereich. Somit sind auch Ghostnotes im vertretbaren Maße spielbar.

Wenn ich auf dem Tama Imperialstar jedoch im tiefen Tuning einem Backbeat  spiele, ist die Ansprache deutlich eingeschränkter, dafür gibt es schon mal Punktabzüge.   Falls du dein Set lieber im tiefen Tuning spielst, Ich würde dir empfehlen, etwas Geld in einen hochwertigeren Snareteppich und ein ordentlicheres Resonanzfell zu investieren.

Die Bassdrum ist mit einem Accutune Spannreifen aus ABS Kunststoff ausgestattet.

Enormes dämpfen wird bei der Bassdrum nicht benötigt, da schon bei mittlerer Dämpfung kurze, satte Bassdrum Klänge erzielbar sind. Die Bassdrum ist ausgerüstet mit 8 Spannböckchen, welche sogar  größer sind als die der sonstigen Toms. Somit sehen die Proportionen des Tama Imperialstar deutlich definierter aus, interessant das Tama an so welche features gedacht hat.

Wenn man eine geringe Dämpfung verwendet und ein untertassen-großes Loch in das Resonanzfell schneidet, entsteht ein satter Allround-Sound, an dem ich nichts  zu bemängeln habe. Diesen Sound kannst du dann auch noch beliebig formen, indem du den zwei weg Beater entweder auf Filz oder Kunststoff einstellst. Klanglich hat das Tama Imperialstar ein echt immens hohes Potenzial.

Hardware-Stative und der Snareständer

Die Hardware des Tama Imperialstar ist stabil und leicht. Du kannst die Cymbal-Stative zweimal an verschiedenen Stellen erweitern, daher kannst du die Aufbauhöhe genau nach deinen Vorlieben wählen.

Leider ist eine stufenlose Verstellbarkeit der Gelenke nicht gegeben, dennoch sind die Zahnkränze fein genug abgestuft, sodass das Positionieren relativ leicht fällt.

Die Stative der Becken haben doppelstrebige, mit Gummi ausgestattet, Füße. Deshalb kann man ohne Probleme Schwere Cymbals an auf die Stative schrauben.

Tama Imperialstar Test Toms von unten

Im Gegensatz zu den Beckenstativen, wurde in den Snareständer eine Stufenlos Verstellung der Neigung integriert. Auch die Arme des Snaredrum-Ständers sind extrem gut mit Gummi gepolstert. Zusätzlich ist er mit einer drehbaren Mittelachse ausgerüstet, also lässt sich für die Snare immer der optimale Balancepunkt finden.

Hi-Hat Maschine und Fußmaschine

Leider finde ich in der HiHat-Maschinen-Kopplung, für das Top-Cymbal, keine Aussparung im Gewindegang. Dadurch kann die Lebenszeit der Maschine erheblich verkürzt werden.

Besser hingegen ist die drehbare Basis der Hi-Hat Maschine, welche zusätzlich 3 Beine in doppelstreben-Ausführung besitzt. Du wirst also keine Platzprobleme haben mit einem Double-Basspedal.

Tama Imperialstar Test Meinl MCS B8 Crash Becken
Tama Imperialstar Test Meinl MCS B8 Hihat

Das ist aber auch der einzige Vorteil der Hihat-Maschine, denn auch die Federspannung des Hi-Hat Pedals kann ich nicht wählen, immerhin ist die voreingestellte Fixierung relativ stramm. Also ist auch eine sofortige Rückmeldung da und schwere Cymbals könnte man theoretische auf die Hihat-Maschine schrauben.

Über das HP30 Bassdrumpedal kann ich mich nicht beschweren, es hat einen leichten lauf und der Antrieb wurde als Excenter ausgelegt, der auf einer Einzelkette sein können zeigt. Die Rückmeldung ist gut, somit kann man das Pedal für mehr verwenden als für das Erlernen der rudimentären Spieltechniken.

Tama Imperialstar Test Beckenset
Schlagzeug Hocker

Der Schlagzeug-Hocker ist ein simpler rund Sitz mit einer stufenlosen einstellbaren Höhe.

 

Das Vertrauen auf die Rändelschraube für das Festmachen der glatten Stange hat schon so manche Drummer vom Hocker gehauen, daher gibt es eine Memory Klammer, die du ordentlich anziehen solltest.

Cymnbals

Die Meinl MCS B8 Cymbals aus Bronze haben gute Klangeigenschaften.

 

Die B8 Ausführung wurde in mittlerer Stärke gehalten und die Ansprache klingt eigentlich ganz gut definiert, das ist schon deutlich besser, als das was die sonstigen Messing-Blech Cymbals in diesem Preissegment zu bieten haben.

Ich würde sagen, dass diese Basic Cymbals  ihren Job ganz gut machen. Der Klang ist hell und sticht aus der Masse heraus, über das schnelle verstummen des Tons  können sich die Gemüter gerne streiten manche mögen es, manche nicht.

Bemerkenswert ist, dass sich die Schläge auf das Ride Becken vom Grundton abheben. Auch die Kuppe ist nützlich beim Setzen von Akzenten. Die Becken würde ich im Bereich Rock/Pop Bereich verwenden.

Fazit

Das Tama Imperialstar ist eine gute Lösung für Einsteiger und Fortgeschrittene. Die gut verarbeiteten Trommeln  haben gerade im höheren Klangbereich einen guten Sound. Wem dieser Klang aber nicht ausreicht, kann auch Markenfell auf sämtliche Trommeln aufziehen.

Tama Imperialstar Test Set von vorne

Die Hardware des Tama Imperialstar zeichnet sich durch viele Features aus. Außerdem haben die MCS Becken einen definierten Sound. Im Gegensatz zu dem Tama Rythm Mate Drumset, hat das Imperialstar im Test eine bessere Fußmaschine und elegantere Becken vorzuweisen.

 

Ich würde das Imperialstar weiterempfehle, da die meisten Features sonst nicht in diesem Preissegment erhältlich sind.

799,00€

zzgl. Mwst.

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