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AKG K550 MKII Test
Gestern wurde mir von AKG der Kopfhörer zugeschickt mit einem Brief im Anhang, in dem Stand das ich ihn bitte Testen solle. Da ich mir meine Testprodukte für gewöhnlich selber kaufen muss, nahm ich diese Gelegenheit dankend an. Obwohl der Kopfhörer gesponsert ist, lasse ich mir trotzdem nicht meine eigene Meinung verbieten, deswegen kann ich dir jetzt klipp und klar sagen was mir am AKG K550 MKII gut gefällt und was nicht.
Der geschlossene Kopfhörer wurde für den Indoor Bereich entwickelt.
Das lässt sich allein schon an den Maßen erkennen, denn der AKG K550 MKII ist in jeder Hinsicht riesig: Der Kopfhörer besitzt große Ohrpolster, einen breiten Kopfbügel, ein sehr
langes Kabel sowie eine 50 mm große Membran.
Lieferumfang
Im Lieferumfang befindet sich eine Kurzanleitung, in der keine allzu wichtigen Informationen enthalten sind.
Außerdem finde ich noch einen 6,5 mm Adapter im Karton, den man auf den 3,5 mm Klinkenstecker Schrauben kann. Schrauben ist hier das Schlüsselwort, denn die meisten mitgelieferten Adapter in dieser Preisklasse kann man nur aufstecken, wodurch die Gefahr relativ groß ist, dass der Adapter am PC vergessen wird.
Ich finde gut, dass der Test gleich mit sowas praktischen anfängt. Trotzdem muss ich auch sagen, dass der Lieferumfang ziemlich übersichtlich ausfällt. Nur diese 2 Extras gab es zum AKG K550 MKII dazu, nicht mal eine Tasche wurde mitgeliefert. Für einen 180€ Kopfhörer hätte ich mir schon ein bisschen mehr all inklusiv Feeling gewünscht.
Aussehen
Auf den ersten Blick kann ich schon ganz genau erkennen, dass der Designer des Kopfhörers eine Vorliebe für schwarz hatte. Auf der Ohrmuschelaußenseite, aus gebürstetem Metall, dominiert die Schwarz Lackierung genauso wie an der Innenseite, zudem besteht der Kopfbügel des AKG K550 MKII ebenfalls aus schwarzem Kunstleder.
Trotz des hauptsächlich schwarzen Designs finde ich, dass der Kopfhörer einen eleganten und hochwertigen Eindruck macht. Nur die immense Größe des AKGs stört mich ein wenig, aber das ist wahrscheinlich Geschmackssache.
Verarbeitung
Auch nach näherer Betrachtung kann ich keine scharfen Kanten oder Unsauberkeiten in der Materialverarbeitung finden.
Die mattierten Oberflächen bestätigen diesen Eindruck, denn sie halten kleinen Kratzern stand oder sie fallen nicht wirklich auf. Somit sollte langer Gebrauch für den AKG K550 MKII kein Problem sein.
Sogar die Ohrmuschelpolster sind Austauschbar, falls diese kaputtgehen sollten, ist der Kopfhörer glücklicherweise nicht direkt unbrauchbar. Diese Option, habe ich schon bei vielen teureren Kopfhörern vermisst.
Tragekomfort
Mit 380 Gramm ist der AKG K550 MKII nicht gerade ein Leichtgewicht, dass spüre ich auch über aus deutlich auf meinem Kopf, obwohl der breite Bügel das Gewicht eigentlich gut verteilen müsste.
Außerdem finde ich, dass der Anpressdruck ziemlich stark ist mehr, in den ersten 2 Wochen konnte ich den Kopfhörer nicht länger als eine Stunde am Stück tragen, ohne Kopfschmerzen zu bekommen.
Zum Glück hat sich der Bügel nach den 2 Wochen ausreichend gedehnt. Eigentlich dachte ich, dass ein zu starker Anpressdruck kein Problem sein sollte, da man an einer Skala am Kopfbügel die Größen verstellen kann. Leider hat dieses Feature lediglich Auswirkungen auf die Bügel Größe und nicht darauf wie nah die beiden Ohrmuscheln aneinander liegen.
Dennoch finde ich die Polster sehr angenehm weich und als der Anpressdruck sich abgeschwächt hat bei meinem Kopfhörer noch eine andere Funktion gut bemerkbar gemacht, nämlich passen sich die Ohrmuscheln durch einen Faltmechanismus optimal an die Kopfform an.
Zusammenfassend würde ich sagen, dass man den AKG K550 MKII erst einmal „Eintragen“ muss, bis der Tragekomfort sein volles Potenzial erreicht hat.
Features
Wie eben schon gesagt besitzt der Kopfhörer von AKG ein verstellbaren Kopfbügel und einen Faltmechanismus. Mit dem „Faltmechanismus“ ist nichts anders gemeint, als dass ich die beiden Ohrmuscheln nach Innen klappen kann. Auf der Website von AKG steht, dass der AKG K550 MKII durch diese Funktion deutlich transportabler ist.
Meiner Meinung nach ist das, aber Schwachsinn denn der Kopfhörer wird zwar minimal flacher, aber kein Stück kleiner. Der einzige Vorteil an dieser Funktion ist für mich die optimale Anpassung an meine Kopfform, was auch über aus gut klappt.
Des Weiteren ist die Isolation, welche der AKG K550 MKII durch seine geschlossene Bauweise erhält, vorbildlich. Als ich den Kopfhörer draußen getestet habe, konnte ich kein einziges Umweltgeräusch mehr war nehmen.
Ton Qualität
Da der AKG K550 MKII eine 50 mm Membran besitzt, ist der Bassbereich relativ druckvoll, dennoch ist der Kopfhörer kein „Bassmonster“.
Die Höhen fehlt es eindeutig an einer gewissen Offenheit. Das ist sicherlich auf die geschlossene Bauart zurückzuführen.
Im Gegensatz zu den Höhen sind die Mitten sehr ausgewogen, warm und Präsent, hier liegt eindeutig die Stärke des AKG K550 MKII.
Dementsprechend entsteht ein sehr reales, hoch aufgelöstes Klangbild des Soundfiles, dass ist vor allem hilfreich beim Mixen von Pop und Rock Musik.
Angesichts des ein wenig abgeschlafften Basses, sind die Einsatzmöglichkeiten des AKG K550 MKII, meiner Meinung nach, bei Elektro-Musik eingeschränkt. Das hört sich jetzt fast so an, als wenn der Kopfhörer nur für die etwas älteren Generationen brauchbar wäre, dem ist aber nicht so, du solltest dir nur darüber im Klaren sein in welche Richtung deine Musikinteressen gehen.
Sonst hab ich aber das Gefühl, dass ein sehr geräumiger Sound entsteht.
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Während meiner 11-jährigen
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Eignung
Aufgrund des weiten Stereobildes, benutze ich den Kopfhörer zum Mixen von Rock und Pop Liedern, sowie für Freizeit Anwendungen(Film, Musik, Radio). Daran anknüpfend könnte ich mir auch vorstellen, dass man den AKG, wegen seiner vorbildlichen Isolation, als Recording Kopfhörer benutzen könnte.
Das nicht auswechselbare, 3 Meter lange Kabel des AKG K550 MKII, eignet sich zwar sehr gut zu Verwendung in meinen eigenen 4 Wände, aber ist viel zu lang fürs Musik genießen im Freien.
Der Kopfhörer würde sich eigentlich perfekt für draußen eignen gerade wegen der guten Isolation. Daher ist es extrem schade, dass AKG durch das fest verbaute Kabel und den schlechten Faltmechanismus, diese Möglichkeit verpfuscht hat.
Fazit
Ich habe zu dem AKG K550 MKII eine 2 geteilte Meinung. Einerseits hat der Kopfhörer eine echt hochwertige Optik und wurde gut verarbeitet, andererseits ist der Tragekomfort in den ersten zwei Wochen unbefriedigend.
Außerdem besitzt der AKG einen guten Sound und hat seine Stärke in den Mitten, was in der Musikrichtung Rock/Pop echt nützlich ist, denn er zeigt dort Feinheiten auf, welche andere Kopfhörer nicht herausfiltern können.
Jedoch ist der AKG K550 MKII auf jeden Fall kein Bassmonster, wie man es sich eigentlich, von einem Kopfhörer in dieser Preisklasse, wünschen würde.
Dann ist noch anzumerken das der AKG K550 MKII, außer in den Höhen, nicht nach einem geschlossenen Kopfhörer klingt und die Isolation erstaunlich gut ist. Was diesen Eindruck aber abschwächt, ist, dass der Kopfhörer kein bisschen transportabel ist und nicht wirklich draußen genutzt werden kann.
Wenn du kein Elektromusik-Liebhaber bist und nach einem Kopfhörer für Zuhause suchst, sind die 180 Euro für den AKG K550 MKII angemessen.